DA/BW-539, Hugsbuch und DA/BW-538, Hochbuch

Aktivierungsberichte für Baden-Württemberg - DA/BW oder DM/BW
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DL4TO
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DA/BW-539, Hugsbuch und DA/BW-538, Hochbuch

Beitrag von DL4TO » Mi 3. Dez 2014, 09:12

Hallo miteinander!

02.12.2014, 07:05 Uhr, Wetternachrichten: „Schneebruch in der Gegend von Laichingen, abgebrochene Äste auf den Straßen, es wird um erhöhte Vorsicht gebeten….“

24.11.2014 vormittags, EINE Woche vorher auf DA/BW-539, dem Hugsbuch bei Laichingen: Sonnenschein pur, Temperatur ca. 16 Grad Celsius, leichter Wind aus Osten, blühender Raps auf den Feldern….. also ideales Wetter für eine Aktivierung!

Nach längerer Aktivierungspause hielt mich bei dem fantastischen Wetter nichts mehr im Haus (Bergfunk macht süchtig…) und als Ziel wählte ich DA/BW-539 (Hugsbuch) und DA/BW-538, den Hochbuch, beide in der Nähe von Laichingen auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, unweit der Autobahn A8 nach Ulm gelegen.
Ausgangspunkt für beide Bergkuppen auf der Schwäbischen Alb war der Wanderparkplatz bei der Laichinger Tiefenhöhle, die einzige begehbare Schachthöhle Deutschlands.

An diesem Tag sollte mein neuer ultraleichter Dipol seinen ersten Einsatz bestehen (einen Drahtbruch hatte ich schon auf dem Kalten Feld hinter mir…):
2 x 6,7 m Strahlerlänge und einer symmetrischen Speiseleitung von 8,5 m Länge, gefertigt aus gestripptem Twisted Pair Kabel nach dem Muster der Norcal-Doublet und einem Vorschlag von DJ3CQ/DL2FI.

Nach erfolgreichem Aufbau ohne Drahtbruch musste ich feststellen, dass die SWR-Anzeige-Einheit am selbstgebauten Tuner defekt war. Prinzipiell ließ sich zwar ein Dipp einstellen, es war aber eine ungewohnt feinfühlige Einstellung an den Randbereichen beider Drehkos erforderlich. Kein Wunder, denn die verdrillte symmetrische Speiseleitung hat ein deutlich niedrigeres Z als die symmetrische Paralleldraht-Feeder an meiner Doppel-Zepp-Antenne (2 x 13 m).
Ich wollte aufgrund des hohen SWR´s kein weiteres Risiko eingehen und verließ mich für den Rest der Aktivierung auf den als fallback eingepackten linked dipol.

Ich bin gespannt, wie viel schlechter der ultraleichte Dipol aufgrund seiner sehr dünnen Litzen (da hat man schon kleine Leistung und vernachlässigt dann auch noch ohmsche Verluste?) und der verdrillten Speiseleitung als Feeder gegenüber einem „normalen“ Dipol abschneidet; voraussichtlich müssen die Tests aber bis zu den ersten warmen Tage im Frühjar 2015 warten.

Mit dem bewährten linked-dipol, die Dipolhälften schräg nach unten abgespannt, konnte ich an dem sonnenbeschienenen QTH am Hugsbuch noch 22 QSO´s, darunter 6 S2S-Verbindungen, herstellen.

73, Gerhard

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