Hallo zusammen,
nach dem Einsendeschluß für den Dezember GMAC am 31.12. ist die Platzierung jetzt also offiziell - zugegeben sehr zu meiner Zufriedenheit. Wie DO4TE und DL4TO richtig schreiben, ist es schon eine Herausforderung an allen GMAC-Terminen unabhängig vom Wetter gute Ergebnisse einzufahren.
Gerade in der zweiten Jahreshälfte waren die vielen Einzelergebnisse mit über 30 000 Punkten schon beeindruckend!
Aus Hannover, dem QTH des Zweitplatzierten, ist es seit dem 4. Advent auffallend still. Eine Fortsetzung von
Steven Funkbergs Duel wäre für die Feiertage durchaus willkommen gewesen oder ein Log vom letzten Sonntagstermin des GMAC 2021, an dem Pom von DM/NS-135 aus teilgenommen hat. Hätte mich schon interessiert, was an dem Tag aus dem hohen Norden zu arbeiten war.
Der GMAC 2021 war das ganze Jahr über spannend: DG7ACF und ich lagen nie mehr als 20640 Punkte, also ein Monatsergebnis, auseinander. Ende November war mein Vorsprung auf 1899 Punkte geschrumpft, es war also klar, daß der Dezember den GMAC 2021 entscheiden würde. Bereits 2019 hatte Pom mit einem überraschend guten Ergebnis im Dezember den GMAC für sich entschieden. Für mich waren im Dezember die 21156 Punkte aus dem Mai zu übertreffen, Pom hatte mit 18862 Punkten im Mai einen besseren Ausgangspunkt. Trotzdem ist beides für die Dezembertermine keine leichte Aufgabe. Pom hatte am ersten Dienstag schon 21242 Punkte vorgelegt, aber sein Log nicht hochgeladen - lag er doch damit haarscharfe 481 Punkte vorne.
Wie zu erwarten war das Wetter am 4. Adventssontag nicht wirklich einladend: Der Kalvarienberg zeigte sich wieder einmal als Wettergrenze zwischen Norden und Süden. Während es auf der Anfahrt aus Norden noch klar war, tauchte ich kurz vor dem Kalvarienberg in den Nebel mit Sichtweiten um 100 m ein. Ein starker Wind aus westlichen Richtungen und Temperaturen um 0°C machten die Sache nicht besser.
Der Aufbau der Windschutzplane kostete mich die ersten zehn Minuten der Wettbewerbszeit, so daß ich erst um 9:10 Lokalzeit mein erstes QSO loggte. SN9W aus JO90PP war als drittes QSO ein Lichtblick, 549 km + 500 Punkte für ein Großfeld. Doch danach wurde es aus Richtung OK dünn, nur mühsam kamen neue Stationen ins Log. Dafür gab es erfreuliche Zufallstreffer wie DF7KF aus JO30FK und F4ELX/p aus JN38TQ. Nicht zu vergessen natürlich die eifrigen Bergfunker wie DO1NPF, DL1DSR, DF9ME, DM1DF, DO4TE und vor allem DL2DVE, die für neue Großfelder sorgten. Nur mit DL4TO hat es wieder einmal nicht geklappt - wir beide verfehlen uns leider regelmäßig.
Auch die SOTA-Fraktion war mit DJ5AV, DL6FBK und einem überraschenden S2S auf 2m FM mit DL/HB9CYV/p gut vertreten. Dafür waren 9A, S5 und E7 Totalausfall, kein einziges QSO aus dieser Region. Ich hatte überhaupt nicht daran gedacht, daß im Dezember kein 9A activity contest stattfindet. Der S5 ZRS maraton interessiert anscheinend niemand. So wurde die letzte Stunde sehr mühsam. Immerhin gab es mit OE6V, F8EMH und ON7CFX drei erfreuliche Überraschungen: drei neue Großfelder und ordentliche Entfernungen.
Ein so untypischer Ergebnis konnte ich bis zum Eintippen des Papierlogs auch schlecht einschätzen - es blieb also spannend bis zum Schluß. DG7ACF war zum Sonntagstermin von DM/NS-135 aus ebenfalls angetreten, hat aber dann kein Log dafür hochgeladen. Somit war erst am 31.12. klar, daß mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst in Form von 24021 Punkten zum Gesamtsieg reichte.
Auf einen spannenden GMAC 2022 mit möglichst vielen Teilnehmern,
73 de Michael, DB7MM