Die negativen Höhepunkte waren...
- die schier endlos lange und zwischendurch zwecklos erscheinende Suche nach einem windgeschützten Flecken. Sogar im eigentlichen Windschatten des Köterberghauses zog es so streng und kalt, dass wir es da nicht mehrere Stunden ausgehalten hätten.
Der Mast ist im Eimer, weil er beim Versuch, ihn abzufangen, nachdem sich ein Häring verabschiedet hatte, an der abgespannten Stelle mitten im QSO mit DL4TO/p gebrochen und auf die Erde geknallt ist. Jetzt habe ich zwei kleine Masten. Nach ca. 10 min stand die Antenne wieder. Irgendwie. Sie sah zerzaust aus und stand nur noch auf halbmast.
Später machte der Sprachprozessor im FT-857D noch Zicken mit ungeahnten Auswirkungen. Ein längeres QSO mit DL2AAZ und einige Probiererei brachten dann die Lösung: Der Prozessor ist schuld und er ist auszuschalten.
Mittlerweile schließe ich den Prozessor als Ursache aus. Vermutlich liegen die Probleme an der Kombination aus niedrigen Temperaturen und LiFePo-Akku.
[/EDIT]
4 s2s-QSOs stehen im Log. DL/OE9TKH/p auf DM/SA-053 (99 km) haben wir just rufen gehört als wir den ersten CQ-Ruf absetzen wollten. Eine schöne Überraschung! Anschließend kamen auf meinen Ruf zwei Stationen gleichzeitig zurück, eine war DK4RW/p auf DA/HE-227 (153 km). Dann zum Ende des QSO mit DL4TO/p (ebenfalls auf DA/HE-227 ) flutschte das eine Abspannseil aus dem Häring, der ganze Mast kippte, in der Hektik des Geschehens wollte ich den kippenden Mast am losen Abspannseil abfangen, und der Schwung der eigentlich sehr leichten Yagi brach den Mast dann mit lautem Krachen im Abspannpunkt. Selbstverständlich ist die ganze Schose trotzdem voll auf den Boden geknallt.
DL/OE9TKH/p konnte meine Azubine DNILSE noch arbeiten, aber mit DA/HE-227 ging das jetzt nicht mehr. Wegen der verbogenen Yagi auf dem Boden. Nachdem wir wieder QRV waren, kamen so nach und nach ein paar QSOs jeweils um die hundert kilometer ins Log. Dann der nächste s2s mit DL4MFM/p auf DM/NW-063 (73 km). Die Azubine lässt sich den Anruf nicht nehmen. Von den Bedingungen hätte ich bis hier mehr erwartet, aber immerhin berichtete Mario schon von gearbeiteten Engländern. Von denen kamen später noch zwei ins Log (ODX G7RAU 745 km), außerdem eine Station aus F. Leider war es wieder wie gestern: Tagsüber zäh und die Bedingungen kommen mit der Kälte.
Spaß gemacht hat's trotzdem und die Inversionschichten in der ansonsten ordentlichen Sicht rundherum zu sehen, war herrlich.
Ahoi!